Meine ersten Experimente mit "3D" stammen aus den frühen 1990er Jahren. Lange bevor ich mich von Windows verabschiedete und meine Zukunft in Linux und Mac OS X fand, versuchte ich, Computeranimationen auf meinem selbstgeschraubten Intel 486 PC zu erstellen. Viele Nächte verbrachte ich mit dem Modellieren und Animieren, aber vor allem mit den enormen Rechenzeiten, die damals anstanden.
Ein altes "Show-Reel" mit Animationen, die nun fast 35 Jahre alt sind, ist immer noch online. Damals legte ich unwissentlich den Grundstein für mein heutiges 3D-Leben.
Nach einer Pause von fast zwei Jahrzehnten, in denen ich mich hauptsächlich mit Grafikdesign und Fotoretusche beschäftigte und mich zum Online-Designer entwickelte, entdeckte ich zu Beginn dieses Jahrhunderts 3D-Design, Animation und seit kurzem auch den Druck (wieder).
Die heutigen blitzschnellen Werkzeuge und Computerhardware sind ein frischer Wind im Vergleich zu meiner spartanischen 3D-"Jugend" von damals. Mit leistungsstarker 3D-Software wie Blender sind dem Modellieren und Animieren nur noch durch die eigene Fantasie Grenzen gesetzt! Seit kurzem kann man seine eigenen Entwürfe auch drucken. Eine kleine Auswahl meiner 3D-Projekte, die ich seitdem realisiert habe, findest du auf Printables und Thingiverse.
Die gründliche "old-skool" 3D-Grundlage ist auch heute noch nützlich, wenn du eine Vielzahl von Elementen oder Objekten selbst aus einer Zeichnung oder Idee heraus entwirfst. Sei es ein neuer Spulenhalter für den Rasentrimmer, ein Staubanschluss für ein Werkzeug aus der Werkstatt oder eine Abdeckung für das Echolot auf dem Segelboot des Onkels... sobald du einen 3D-Drucker hast, erledigen sich die "Projekte" von selbst.
Seit einigen Jahren habe ich auch das Konstruieren und Experimentieren mit fischertechnik wiederentdeckt. Natürlich hat sich der 3D-Drucker schon bei Projekten mit diesem tollen Konstruktions- und Prototypingmaterial bewährt.
